Bauabfälle und Bauschutt richtig entsorgen
Egal ob ein Privathaus saniert, eine Gewerbeimmobilie errichtet oder ein Apartmentkomplex gebaut werden soll – immer fällt Material an, das fachgerecht entsorgt werden muss. Diese Aspekte müssen Sie beachten, um bei einer Entsorgung von Bauabfällen auf der sicheren Seite zu sein.
Essenziell bei einem Entsorgungsprojekt ist es, den anfallenden Abfall richtig zu sortieren, da in der Regel eine Vielzahl von Müllarten anfällt. Nur wenn Sie das Material in die richtige Kategorie einordnen, können Sie es passend und gesetzeskonform entsorgen. Grundlegend ist hierbei etwa, zwischen Bauschutt und Bauabfällen zu unterscheiden. Auch müssen Sie zwischen wiederverwertbaren oder nicht recyclingfähigen Materialien sowie Sondermüll differenzieren.
Sortieren wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll
Es ist nicht nur rechtlich notwendig, sondern auch ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll, den Abfall möglichst sortenrein zu trennen, denn dadurch minimieren Sie Entsorgungskosten und Umweltbelastung. Stark unterschiedliche zusammengesetzte Baumischabfälle führen höheren Gebühren, wenn sie in einer Deponie oder einem Wertstoffhof entsorgt werden. Ursache ist, dass diese gemischten Materialien dann noch von den Entsorgern in die einzelnen Stoffe getrennt werden müssen.
Grundsatz für alle Abfälle auf einer Baustelle ist, dass sie nicht über den Hausmüll entsorgt werden dürfen.
Bauschutt setzt sich überwiegend aus mineralischen Bestandteilen zusammen und besitzt eine feste Konsistenz. Hierzu zählen Steine, mineralischer Bauabfall bis zu einer maximalen Kantenlänge von 60 Zentimetern, Mauer- und Dachziegel, Putz- und Mörtelreste, Betonabbruch und unbewehrter Beton, Keramik oder Fliesen, auch Sanitärkeramik sowie Felsabbrüche. Sortenrein getrennt wird Bauschutt als Wertstoff wiederverwertet.
Bauschutt und Bauabfall trennen
Unter Baustellenabfällen versteht man hingegen alle nichtmineralischen Materialien, die anfallen. Sie dürfen nicht als Bauschutt entsorgt werden. Beispiele hierfür sind etwa Teppichreste, Gipsplatten und Gipskartonplatten (Rigips), Leichtbaustoffe wie Bims, Porenbeton oder Ytongsteine, Dämmmaterialien, Schornsteinabbruch, Teppichreste, bituminöse Stoffe wie Teer- und Dachpappe, Bewehrungsmaterialien etwa in Stahlbetonresten, Baumaterialverpackungen wie Dosen, Kanister oder Verpackungen, Papier, Pappe, Glas, Holz, Kunststoffe oder Altmöbel.
Dabei sind die Vorgaben für Bauschutt hoch, Material wird bereits als Baumischabfall eingestuft, wenn einige Mauerteile noch Tapetenreste oder Putz aufweisen. Teilweise grenzen die zuständigen Wertstoffhöfe Bauschutt und Baumischabfall im Detail unterschiedlich ab, so dass Sie sich vor der Entsorgung dort über die genauen Klassifizierungen informieren sollten.
Einzelne Bauabfälle wie beispielsweise Laminat- oder Parkettböden können Sie oft per Sperrmüll entsorgen, der je nach Kommune ein bis zweimal jährlich kostenlos angeboten wird.
Das beeinflusst die Kosten
Die Höhe der Entsorgungskosten bei Ihrem Bauprojekt hängt von vielen Faktoren ab. Wie groß ist das Gesamtgewicht des zu entsorgenden Materials? Transportieren Sie die Materialien selber ab oder nutzen Sie einen Containerdienst? Wie hoch sind die Entsorgungskosten in Ihrer Kommune? Wesentlichen Einfluss auf die Kosten hat die Zusammensetzung des Materials, das Sie entsorgen wollen. Ist überwiegend Bauschutt angefallen, den der Entsorger aufbereiten und wiederverwerten kann, dann werden Sie die Materialien günstiger los. Wenn hingegen hauptsächlich Baumischabfall mit hohem Gipskartonanteil zu entsorgen ist, dann fallen die Kosten deutlich höher aus, da dieses Material mit großem Aufwand aufbereitet werden muss.
Bei vielen problematischeren Abfallarten wie Dämmmaterial oder asbestbelastete Baustoffe müssen Sie außerdem gesonderte Bestimmungen beachten, da Sie verpflichtet sind, diese fachgerecht zu entsorgen. Besondere Aufmerksamkeit erfordert hier Sondermüll, weil die Stoffe gefährlich sein können. Zu Sondermüll zählen etwa alte Öltanks, mit Farbe oder Holzschutzmittel behandelte Bauteile, Farben und Lacke, mit PCB kontaminierte Holzbauteile, Dichtungsmittel, Kunststoffe oder Asbestplatten. Empfindliche Geldbußen drohen, wenn Sie die Maßgaben für die Entsorgung dieser problematischen Abfälle nicht einhalten.
Richtigen Container wählen
Für die fachgerechte Entsorgung von Bauabfällen sollten Sie die geeigneten Behälter wählen. Bei größeren Mengen an Bauschutt und Müll sollten Sie auf Container zurückgreifen. Die Größe des Containers beeinflusst ihre Entsorgungskosten, so dass Sie versuchen sollten, die Menge des anfallenden Abfalls zu schätzen. Als Faustregel gilt dabei, dass es meist teurer ist, einen zweiten Container nachzubestellen, als gleich einen größeren Behälter zu ordern.
Grundsätzlich lässt sich zwischen Absetz- und Abrollcontainern unterscheiden. Abrollcontainer sind meist wesentlich größer als Absetzcontainer. Sie benötigen festen Untergrund. Absetzcontainer können wiederum auch auf weichem oder sandigem Boden platziert werden, sind aber deutlich kleiner. Beide Containerarten existieren mit oder ohne Deckel und in größeren Varianten auch mit Tür. Beachten Sie bei der Größenauswahl, dass Container nur bis zu einer maximalen Höhe befüllt werden dürfen. Wenn Sie den Container an einer Straße abstellen wollen, dann müssen Sie beim Ordnungsamt oder Tiefbauamt eine Stellgenehmigung beantragen.
Den passenden Partner finden
Wenn Sie einen Containerdienst damit beauftragen, die Bauabfälle zu entsorgen, können Sie den größten Teil der Aufgaben delegieren. Natürlich ist der Preis der angebotenen Dienstleistungen ein wichtiges Auswahlkriterium. Allerdings sollten Sie nicht nur auf die anfallenden Kosten achten, sondern zunächst genau analysieren, welche Dienstleistungen im Vertrag enthalten sind. Das Angebot muss natürlich umfassen, dass der Container angeliefert, für die von Ihnen benötigte Zeit bereitgestellt und abgeholt wird. Und so unglaublich es klingt: Es gibt Berichte über schwarze Schafe, deren billig erscheinendes Angebot keine Entsorgung der Altmaterialien enthält. Kunden, die nur eine Billiglösung in Betracht ziehen, laufen in Gefahr am Ende ein böses Erwachen zu erleben. Dies ist auch der besonderen Komplexität des Themas geschuldet, das einen Laien leicht überfordern kann.
Gütesiegel „Zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb“
Wenn Sie sich vor derartigen unliebsamen Überraschungen schützen wollen, achten Sie darauf, dass das Unternehmen ein zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb ist. Firmen, die diese Bezeichnung führen, haben ein aufwändiges Testverfahren erfolgreich durchlaufen. Eine technische Überwachungsorganisation hat diese Unternehmen geprüft, ob ihr Geschäftsbetrieb zuverlässig, fachkundig und geregelt stattfindet. Die Entsorgungsfachbetriebe müssen sich jährlich prüfen lassen, Zertifikate werden für 18 Monate ausgestellt. Selbstverständlich ist Retec ein zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb: Wir sind seriöse, hart arbeitende Experten bei unseren Dienstleistungen und wollen das den Kunden auch signalisieren. Bei uns kümmern sich geschulte und qualifizierte Mitarbeiter um Ihr Anliegen, keine angelernten Hilfskräfte, die nur ein Halbjahr beschäftigt werden.
In unserer großen Fahrzeugflotte werden Sie die Lösung finden, die genau für Ihre Bedürfnisse passt. In Berlin und München bieten wir unsere professionellen Containerdienste an. Und auch wenn Sie sich entschlossen haben, Ihre Bauabfälle komplett selbst zu entsorgen: Sie sind bei Retec an der richtigen Adresse. Wir haben auch zwei Containerfahrzeuge zum Selbstverladen im Angebot. Beide LKW können Sie entweder mit einem 13-Kubik-Container oder einem groß dimensionierten 40 Kubikmeter-Container mieten. Und selbst wenn Sie nicht nur Bauschutt oder Bauabfall entsorgen wollen: Rufen Sie uns an! Denn beide Container sind für alle Stoffe geeignet, die in der Abfallnachweisverordnung aufgeführt sind.
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Containertransporte und Containerdienst- Leistungen der Retecgroup
Retec als zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb ist Ihr Partner bei der Abfallbeseitigung.
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